Exkursion Prag – gebaute Identitäten zwischen Selbstfindung und Neuerfindung
Schlüsselkompetenz 4, Nr. I/Teilmodul 2
Prof. Dr. Karl R. Kegler
Montags, 16:00 Uhr
Raum 208

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die tschechische Hauptstadt Prag wiederholt Schauplatz politischer und staatlicher Umbrüche: Teil des Habsburger Imperiums, Hauptstadt der 1918 begründeten Tschechoslowakei mit ihrer demokratischen Verfassung, 1940 Protektorat des NS-Staates, kommunistisch regierter Ostblockstaat im Einflussbereich der Sowjetunion nach 1945. 1989 kommt es zur Rückkehr zur Demokratie, 1992 entstehen aus der früheren Tschechoslowakei die Nachfolgestaaten Tschechische Republik und die Slowakei.
Jeder dieser historischen Brüche ist mit der Suche und der architektonischen Inszenierung nationaler und politischer Identitäten verbunden. Die Exkursion geht diesen Zeitschichten an Architekturbeispielen nach, die charakteristische Konzepte zwischen Habsburger Monarchie und Moderne, Wohnkultur und Massenwohnungsbau, Internationalität und Nationalismus, Sozialismus und Demokratie in den Blick nehmen.
Die Reise findet zwischen dem 19. und 25.10. statt.
Dieses Modul kann nur in Kombination mit dem Modul „Theorie und Geschichte der Architektur – Wissenschaftliches Arbeiten“ (Nr. I und II/Teilmodul 1) von Prof. Dr. Karl R. Kegler gewählt werden.
Erstes Treffen und Einführung:
Dienstag, 07.10.25, 14:00 Uhr, Raum N113