66 h 30 min
FWP 1, AD
Prof. Dr. Luise Rellensmann
Donnerstags, 14:00 Uhr
Raum 413
Arbeiten am Wochenende, Nachtschichten, ständige Verfügbarkeit und chronischer Zeitmangel prägen die Arbeitskultur der Architektur – oft schon ab dem ersten Studienjahr. Im Zuge der Bauwende braucht es einen grundlegenden Kulturwandel, der bei den Arbeitsbedingungen der Branche ansetzt. Das Seminar setzt genau hier an: Alle Teilnehmenden verfügen über 66 Stunden und 30 Minuten im Semester, um einer selbstgewählten, nicht-architektonischen Tätigkeit jenseits von Leistungs- und Effizienzdruck nachzugehen – mit Fokus auf Selbstfürsorge, Leidenschaft, Neugier oder persönliche Entwicklung.
Gemeinsam diskutieren wir bestehende Arbeits- und Studiokulturen, Rahmenbedingungen, feministische und arbeitskritische Diskurse. Regelmäßige Check-Ins bieten Raum für Erfahrungsaustausch und Reflexion möglicher Transfers in die Architekturarbeit. Zum Semesterende dokumentieren und präsentieren die Teilnehmenden ihre Prozesse, Herausforderungen und Erkenntnisse in frei wählbaren Formaten.
Das Seminar schafft einen produktiven Raum für Regeneration, kritische Selbstbefragung und die Entwicklung neuer Perspektiven auf Arbeit und Selbstverwirklichung im Architekturkontext.
Das Seminar richtet sich an Studierende, die bereit sind, selbstverantwortlich und eigeninitiativ zu arbeiten.
Erstes Treffen und Einführung:
Donnerstag, 09.10.25, 14:00 Uhr, Raum 413