Nachhaltiges Bauen
Vertiefungsmöglichkeit im Masterstudiengang am Institut für Konstruktion+Technik
Die Reduktion des Ressourcenbedarfs beim Bauen ist wesentlicher Baustein zur Umsetzung der geplanten Energiewende hin zur regenerativen Energieversorgung. Dies beinhaltet die Beschreibung und Bilanzierung des Ressourcenbedarfs sowie die energetische Bewertung einer Baumaßnahme. In diese Ressourcenbilanz muss der Aufwand einbezogen werden, der für die Herstellung, für den Unterhalt und für die Entsorgung eines Baustoffes respektive eines Gebäudes aufgewendet werden muss. Der Ressourcenbedarf von Gebäuden ist Teil der übergeordneten Thematik “Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit“.
In eine ganzheitliche Betrachtung müssen Aspekte der Soziologie und der Ökonomie und nicht zuletzt der architektonischen Qualität mit einbezogen werden. Nachhaltiges Planen und Bauen ist deshalb ohne die ganzheitliche Kompetenz der Architektin bzw. des Architekten nicht denkbar. Das Fachwissen der Bereiche Architektur, Bauphysik, Versorgungstechnik, Bauökonomie und Soziologie muss künftig so koordiniert werden, dass ganzheitliche Lösungen mit hohem Synergiegehalt realisiert werden können. Die Architektin bzw. der Architekt kann diese Aufgaben von globaler Relevanz dann verantwortungsvoll wahrnehmen, wenn er sich in allen Fragen der Nachhaltigkeit fächerübergreifend das Grundlagenwissen aneignet, das ihn befähigt, die in diesen Bereichen tätigen Spezialistinnen und Spezialisten zu koordinieren.