Systems in motion

In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit dem Verhältnis von Statik und Bewegung in Bezug auf den Raum. Untersuchungsgegenstand sind Orte, die durch Bewegung definiert werden, zur Bewegung einladen oder nur in Bewegung wahrgenommen werden können. Dies können große, kleine, öffentliche, private, offene oder geschlossene Räume sein.

Art und Qualität der Bewegung, Zeit, Dynamik, Rhythmus und Geschwindigkeit spielen in dieser Beziehung eine große Rolle. Nichts ist statisch. Eine minimale Bewegung kann eine maximale Veränderung der Situation hervorrufen. Die Wahrnehmung eines Ortes mit seinen verschiedenen playern und Protagonisten ist also ein raum-zeitliches Ereignis.

Beobachtungen und Recherche und das Auf - Zeichnen scheinbar nebensächlicher Details vor Ort, sind genauso wichtig wie das Erstellen struktureller Analysen. Dabei liegt der Fokus auf dem Arbeitsprozess, und seiner bildnerisch – visuellen Darstellung durch Zeichnung, Fotografie und filmischen Experimenten. Einen Schwerpunkt bildet das 3 - dimensionale modellieren, darstellen oder animieren. Beim Modellieren soll die genaue Beobachtung angeregt und der Anreiz gegeben werden, vom oberflächlichen Scannen zur genauen Analyse überzugehen. In digitalen Animationen sollen die Ergebnisse der Vor-Ort-Studien in gleicher Präzision ausgewertet und dargestellt werden.

Ziel des Kurses ist es, die Funktion eines Ortes als ein Konstrukt fester und beweglicher Kräfte/ als einen komplexen Organismus zu verstehen. Er soll dazu anregen, Möglichkeiten architektonischer Darstellung und Kommunikation zu entwickeln und zu erweitern, um den verschiedenen Handlungsebenen und Dimensionen eines eine plastische Gestalt zu geben.

Erstes Treffen und Einführung: Montag, 25. März 2024, 11:45 Uhr, Raum N221