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Helmuth Wolff - Architekt in München

Ausstellung der Ergebnisse eines Forschungsseminars 24. Oktober bis 6. November 2023 im Lichthof Eröffnung: 24. Oktober - 17:30 Uhr
24/10/2023
Das Werk des heute vergessenen jüdischen Architekten Helmuth Wolff gehört zu den wenig bekannten Kapiteln der Münchner Architektur. Um 1927 realisierte der erst zweiunddreißigjährige Wolff in den Stadtteilen Bogenhausen und Untergiesing große urbane Wohnblöcke. Seine durchdachten und innovativen Wohnanlagen stehen zwischen Moderne, Art Deko und Münchner Tradition. Neben Großaufträgen zählen Villen und Innenraumgestaltungen zu seinem Werk. Die Weltwirtschaftskrise und die Machtübernahme der Nazis bereiteten der vielversprechenden Karriere ein jähes Ende. Wolff und seine Frau emigrierten 1933 in die Niederlande gründeten dort ein Foto-Atelier und wurden zu Pionieren der Farb- und Kleinbildfotografie. Als die deutsche Wehrmacht Amsterdam besetzte, beging Helmuth Wolff 1940 Suizid.
Die Ausstellung im Lichthof der Baufakultäten, Karlstraße 6, dokumentiert die Ergebnisse eines Forschungsseminars an der Hochschule München. Wolffs Münchner Bauten wurden von angehenden Architektinnen und Architekten dokumentiert und ihre gebaute Qualitäten in Zeichnungen und Modellen herausgearbeitet. Die Ausstellung steht allen Interessierten offen.
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Prof. Dr. Karl R. Kegler
Studierende: Ann-Kathrin Kerner, Dana Koutny, Michael Kramer, Teresa Krauth, Venessa Kyanada, Thanh Tu Le, Sophia Mahn, Baldwin Maslim, Sarah Adeline Matitawaer, Sarah Müller, Noah Puhl, Susanne Ramsauer, Jan Rustemeyer, Anna Sandbiller, Thomas Santen, Kristina Sattler, Lena Schwarz, Felix Sigler, Tomislav Skomersic, Lucia Voegele, Jonathan Zempel
Öffnungszeiten: 24. Oktober bis 6. November 2023. Karlstraße 6. Lichthof der Baufakultäten im Kunstareal.
Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, 24. Oktober 2023, 17:30 Uhr.