Freihafen Göteborg – Neue Lebensräume

Im städtebaulichen Entwurf 5 "Freihafen Göteborg - Neue Lebensräume" werden wir im ehemaligen Gebiet des Freihafens von Göteborg eine städtische Nachbarschaft mit gemischten Nutzungen entwerfen.

Ihr Entwurf soll bewusst Raum und Freiräume für neue Wohnideen schaffen, die Lust auf neue Lebensräume in der Stadt am Wasser machen und einer breiten Bevölkerung einen bezahlbaren und zukunftsfähigen Ort zum Leben ermöglichen.

Sie werden in Ihrem Projekt einen vielfältigen Fächer an Themen bearbeiten, die sich idealerweise bei Ihrem Entwurf auf unterschiedlichen Maßstäben positiv ergänzen: Bezahlbares Wohnen und klimagerechter Stadtumbau, Bezug zum Stadtraum, aneigenbare Räume, Teilen von Räumen, Erschliessungs- und Mobilitätskonzept, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung, Nutzungsflexibilität, Umgang mit dem baulichen und freiräumlichen Bestand, etc.

Der städtebauliche Perimeter umfasst drei Projektperimeter um das nördliche Hafenbecken des ehemaligen Freihafens. Im Zentrum der Projektperimeter liegt der „Jubileumsparken“, ein in Teilen schon neu geschaffener Stadtpark am Wasser. Für den städtebaulichen Perimeter sollen Sie eine übergeordnete städtebauliche Vision entwerfen und einen dieser drei Projektperimeter dann exemplarisch architektonisch vertiefen.

Dabei sollen konkrete architektonische Projekte entwickelt werden, die, basierend auf innovativen Wohnideen, mit ihren Typologien, Grundrissen, Schnitten und Ansichten einen Mehrwert für die Architektur der Stadt bieten können und Basis für einen zukunftsgerichteten, urbanen Lebensraum sind.

Ihre Entwürfe für diesen Ort dürfen radikal und experimentell sein, sollen aber Situationen schaffen, die durch ihre programmatisch gemischte Wohn- und Arbeitstypologien ein klares Statement für einen zukunftsgerichteten, innerstädtischen Lebensraum an diesem Ort sind. Dabei werden Sie zukunftsweisende, städtebauliche Konzepte erarbeiten, bestehende Stadt- und Freiräume zu klimagerechten und aneigenbaren Freiräumen umplanen und das Quartier bewusst auf den Langsamverkehr orientiert konzipieren.

Wir werden grossen Wert auf die Verbindung von architektonischen und städtebaulichen Themen legen. In einem ersten Schritt werden Sie Referenzprojekte untersuchen. Sie dienen Ihnen als Inspirationsquelle für die räumlichen Umsetzung von konzeptionellen und entwurflichen Fragestellungen, z.B. zu kollektiven Wohnformen, oder klimagerechtem Stadtumbau. Auf die Vorgabe eines konkreten Raumprogramms wird bewusst verzichtet. Ein präziser Vorschlag für die bauliche Dichte, das Gebäudevolumen, die Gebäudeflächen, eine mögliche Nutzungsmischung und die Nutzer:innendichte, die Konstruktion und Gebäudestruktur und den Umgang mit dem Bestand sind Teil Ihrer Entwurfsaufgabe - auf verschiedenen Maßstabsebenen.

Die Aufgabe besitzt einen sehr aktuellen und hohen Realitätsbezug. Zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Bestand werden wir Ende Oktober eine 4-tägige Exkursion mit Entwurfsworkshop nach Göteborg und Kopenhagen durchführen.

Erstes Treffen und Einführung:
Mittwoch, 09.10.24, 09:00 Uhr, Raum N201