Generative Gestaltung

Digitale Gestaltungsmethoden sind heutzutage wichtige Werkzeuge im Repertoire von Künstler:innen und Architekt:innen. Hierbei spielt die generative Gestaltung eine bedeutende Rolle. Sie nutzt Algorithmen, um Kompositionen aus Strukturen, Formen und Farbe - in Serien und Varianten - zu erstellen.

In diesem FWP-Fach werden Grundlagen der Programmierung erklärt und in algorithmische Denkweisen eingeführt. Es werden wesentliche Bestandteile wie Variablen, Datentypen, Programmstruktur und Kontrollfluss sowie einfache Programmierkonzepte anhand der Programmiersprache Processing vermittelt. Diese basiert auf Java und ermöglicht die einfache Erstellung graphischer und interaktiver Programme und Animationen. Ihr starker Fokus auf das visuelle Ergebnis macht sie zu einer beliebten und vielseitig einsetzbaren Einsteiger-Programmiersprache.

Die theoretischen Inhalte des Seminars werden durch praktische Übungen ergänzt. Es werden zu Beginn digitale Kunstwerke geschaffen, die durch geschriebenen Programmcode entstehen. Im Verlauf des Seminars verlagert sich der Schwerpunkt zunehmend auf die Anwendung im architektonischen Kontext.

In einer abschließenden kleinen Projektarbeit (auch als Gruppe möglich) fungiert ein abstraktes physisches Architekturmodell als Projektionsfläche für eine Fassadeninstallation (Projection-Mapping). Es werden Animationen erarbeitet, die eine künstlerische, wissenschaftliche oder sozialkritische Auseinandersetzung mit der Gebäudehülle als gebautes Relief zum Ausdruck bringen.

Vorkenntnisse sind für die Teilnahme nicht erforderlich. Das Mitbringen des eigenen Laptops (Mac oder Windows) ist empfohlen.

Erstes Treffen und Einführung: Montag, 25. März 2024, 14:00 Uhr, Raum Subaula