Hybride Bauaufnahme und digitale Gebäuderekonstruktion
FWP 3, AD
Prof. Daniel Hoheneder
Donnerstags, 11:45 -13:15 Uhr
teilweise Blockveranstaltung
Raum 207
Laserscans generieren in der Bestandsaufnahme in kürzester Zeit extrem große Datenmengen. Die Herausforderung besteht weiterhin aus Filtern, Interpretieren und Darstellen relevanter Informationen, die durch manuelle Extraktion relevanter Daten durch den Menschen erfolgt (Baubefunde, Schäden, usw.). Im Gegensatz zur klassischen manuellen, zeichnerischen Aufnahme fehlt es rein digitalen Aufnahmen – trotz der gigantischen Datenmengen - oftmals an Informationstiefe oder Lesbarkeit. Die Kombination beider Techniken in einem hybriden Prozess ist ein vielversprechender Lösungsansatz.
Im Rahmen des Moduls werden einerseits die klassischen Bauaufnahmetechniken des verformungsgerechten Aufmaßes als auch deren digitale Pendants in Theorie und Praxis vermittelt.
Darüber hinaus werden die Grundlagen und Untersuchungsmethoden der historischen Bauforschung (Building Archaeology), wie dendrochronologische Holzaltersbestimmung, gefügekundliche und restauratorisch-stratigrafische Befunduntersuchungen kennengelernt.
Im dritten Teil des Moduls werden individuell Teilstücke einer Burgruine anhand von Vermessungsdaten, vorhandener historischer Bildquellen und vorgefundener Baubefunde digital rekonstruiert.
Das Modul wird teilweise als Blockunterricht mit Tagesexkursionen (samstags) zu denkmalgeschützten Untersuchungsobjekten im Münchner Umland stattfinden.
Erstes Treffen und Einführung: Donnerstag, 21.03. 11:45 -13:15 Uhr, Raum 207