Wie viel ist genug?
FWP 3, AD
LB Gesche Bengtsson
Donnerstags, 10:00 - 11:30 Uhr
Raum 208
Trotz des allgemeinen Mangels an Wohnraum in Deutschland steigt unser Flächenverbrauch pro Kopf stetig. Als Lösungsansatz wird das gemeinschaftliche Wohnen und Teilen viel diskutiert. Doch die Realität sieht anders aus: Das Eigenheim als Traum vom besseren Leben ist noch immer weit verbreitet. Auch, wenn die Kinder ausgezogen sind, gelingt nur Wenigen im Alter die Reduktion auf kleineren Raum. Darüber hinaus begünstigen notwendige Standards der Inklusion, wie die Barrierefreiheit, den Flächenverbrauch in seiner Tendenz.
Aber wo liegen unsere eigenen Grenzen und Bedürfnisse? Wieviel Eigenes brauchen wir, um zu teilen? Wo können wir unsere Standards reduzieren?
In diesem Seminar erforschen wir Bedürfnisse des Wohnens auf diskursive und experimentelle Weise. Dabei wird zunächst die eigene Perspektive auf den Prüfstand gestellt. Um sich den eigenen Wohnbedürfnissen und Grenzen bewusst zu werden, entwickeln wir Analyse-Werkzeuge, wir loten die Unterschiedlichkeiten der/des Einzelnen aus und starten das Experiment eine Behausung zu entwerfen, welche die Bedürfnisse aller widerspiegelt. Neben der entwerferischen Arbeit geht es darum sich in der Gruppe zu koordinieren und das kollektive Arbeiten zu schulen.
Im Laufe des Semesters werde Gäste ihre Arbeitsweisen und Entscheidungsfindungsprozesse in kollektiven Zusammenschlüssen beleuchten.
Erstes Treffen und Einführung: Donnerstag, 21. März 2024, 10:00 Uhr, Raum 208