Brandwandbebauung - Temporäres Wohnen am Rotkreuzplatz

Unsere Städte sind unaufhaltsam im Wandel. Gebäude werden errichtet, umgebaut, verändert genutzt und am Ende Ihrer Lebensdauer ganz oder teilweise rückgebaut. Im städtischen Kontext hilft die Grundstücks-Parzelle diesen ständigen Erneuerungsprozess am Leben zu halten. Lücken schließen bedeutet in diesem Zusammenhang Stärkung, bzw. Wiederbelebung des städtischen Organismus, Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, Fortschreibung der historischen Entwicklung auf kleinstem Raum. Unterschiedliche Nutzungen und Hausgrößen, unterschiedliche Baustile und beengte Platzverhältnisse garantieren dabei ein lebendiges Miteinander.

Am Rotkreuzplatz in München, Ecke Leonrod-/ Nymphenburger Straße befindet sich das Jagdschlössl, ein beliebtes Wirtshaus mit kleinem Biergarten. Die prominente Lage am Rotkreuzplatz überzeugt mehr als Küche oder Service. Baulich steht das 1-geschossige barackenartige Gebäude im Kontrast zu seinen 6-geschossigen Nachbarn. Im Sinne einer angestrebten Innenverdichtung soll über eine angemessene Entwicklung dieser „Baulücke“ nachgedacht werden. Die eingeschränkten Platz- und Belichtungsverhältnisse, sowie die angrenzenden Brandwände erfordern spezifische Entwurfsansätze. Zu entwerfen ist ein Hotel mit kleinem Konferenzbereich und ergänzenden Appartements (Serviced Appartements). Und natürlich soll wieder ein Gastronomiebetrieb an dieser Stelle angeboten werden. Schwerpunkt der Projektbearbeitung ist das Entwerfen im Detail in den dafür notwendigen Maßstäben.

Erstes Treffen und Einführung: Mittwoch, 11. Oktober 2023, 9:00 Uhr, Raum 208